Ich muss zugeben, ich habe wirklich Angst.

Nicht vor etwas, vor dem viele Menschen Angst haben, vermute ich.

Denn ich fürchte mich vor dem 23. November 2013. Der Tag, an dem Doctor Who seit genau fünfzig Jahren über die Bildschirme flackert.

Am 23. November 1963 wurde die allererste Episode von Doctor Who ausgestrahlt. In schwarz-weiß und mit dem ersten Doktor. Diese Serie steht im Guiness-Buch der Rekorde als längste, laufende Science-Fiction-Serie. Unendlich viele Schauspieler, Producer und Drehbuchautoren haben daran mitgewirkt. Diese Serie mit aufgebaut und sie so fantastisch gemacht, wie sie heute ist.

Einer davon ist Steven Moffat. Ich kann stolz behaupten, dass ich mich mittlerweile damit abgefunden habe, dass er jetzt bei Doctor Who das Sagen hat. Es geht aber auch nicht um meine Meinung zu ihm. Sondern es geht darum, dass er der Grund für meine Angst ist.

Am 11. November war ich noch unheimlich aufgeregt, als ich die Karten für die Doctor Who-Vorstellung gekauft habe. Die ganze Zeit über war ich unheimlich aufgeregt.

Aber seit gestern habe ich Angst. Angst, dass ich zu hohe Erwatungen an dieses 50-Jahre-Special stelle. Angst, dass ich unheimlich enttäuscht werde. Und bisher war Steven Moffat eigentlich immer relativ gut darin, mich zu enttäuschen.

Das Schlimmste daran ist jedoch, dass auch David Tennant und Billie Piper darin mitwirken werden. Mit dem Ende ihrer Charaktere habe ich mich eigentlich ganz gut abgefunden. Ich rede mir ein, dass es gut so ist, wie es eben gekommen ist.

Aber jetzt die beiden wiederzuholen? Ich weiß nicht.

Natürlich freue ich mich, meinen liebsten Doktor und meine liebste Begleiterin wieder zu sehen. Doch ich vertraue Steven Moffat einfach nicht. Was, wenn er ihnen ihr "Fast-Happy End" wieder wegnimmt?

Das will ich nicht. Das könnte ich nicht ertragen.

Deshalb habe ich Angst vor dem 23. November 2013.

Und ich hoffe wirklich, dass sich diese Angst als unbegründet herausstellt...